Ge­sucht: Softwareentwickler*in/Softwareingenieur*in

Stel­len­aus­schrei­bung fu­ture­pro­jects GmbH

Softwareentwickler*in/Softwareingenieur*in (m/​w/​d)

Be­ginn: 01.06.2024

Um­fang: Voll- oder Teilzeit

Stand­ort: Dres­den und/​oder Remote

Die fu­ture­pro­jects GmbH ent­wi­ckelt mit der Di­gi­ta­len Pro­jekt­fa­brik eine Web-Platt­form zur Bür­ger­be­tei­li­gung in Städ­ten und Re­gio­nen so­wie zur Be­tei­li­gung in Un­ter­neh­men und Hoch­schu­len ba­sie­rend auf PHP Sym­fo­ny und React/​Typescript. Wir wol­len un­ser Team verstärken.

Wir ver­fol­gen das am­bi­tio­nier­te Ziel, Be­tei­li­gungs­pro­zes­se auf eine in­no­va­ti­ve und ef­fek­ti­ve Ebe­ne zu he­ben. Un­se­re Di­gi­ta­le Pro­jekt­fa­brik bie­tet Nut­zern eine ein­zig­ar­ti­ge Platt­form, um sich ak­tiv an der Ge­stal­tung stra­te­gi­scher The­men in ih­rer Kom­mu­ne und künf­tig in ih­rer Organisation/​ihrem Un­ter­neh­men zu be­tei­li­gen. Ob es dar­um geht, Pro­jek­te für eine sau­be­re Stadt, eine nach­hal­ti­ge Uni­ver­si­tät oder ei­nen durch­dach­ten Busi­ness­plan für un­ter­neh­me­ri­sche Her­aus­for­de­run­gen zu ent­wi­ckeln – die Platt­form bie­tet die not­wen­di­gen Werk­zeu­ge und das Um­feld für krea­ti­ve und kon­struk­ti­ve Zu­sam­men­ar­beit. Wir wol­len En­ga­gier­te da­bei be­glei­ten, Pro­jekt­plä­ne/-do­ku­men­te zu er­zeu­gen, die so­wohl ausführlich/​detailliert als auch ver­gleich­bar sind. Wir glau­ben, dass die nach­hal­ti­ge Trans­for­ma­ti­on von In­sti­tu­tio­nen und Ge­sell­schaft durch die Ein­bin­dung und Be­fä­hi­gung der Be­trof­fe­nen ge­sche­hen muss – und da­für lie­fert die Pro­jekt­fa­brik pass­ge­naue Unterstützung.

Da­für su­chen wir eine*n engagierte*n und erfahrene*n Entwickler*in, um un­ser dy­na­mi­sches Team zu ver­stär­ken. Als Expert*in in mo­der­nen Web­tech­no­lo­gien wirst Du eine sub­stan­zi­el­le Rol­le in der Ent­wick­lung und Op­ti­mie­rung un­se­rer Di­gi­ta­len Pro­jekt­fa­brik spielen.

Dei­ne Aufgaben:

  • An­pas­sung und Wei­ter­ent­wick­lung des Ba­ckends auf Ba­sis von PHP Sym­fo­ny, API-Plat­form, Postgres
  • An­pas­sung und Wei­ter­ent­wick­lung des Frontends auf Ba­sis von React/​Ty­pe­script
  • Kon­zep­ti­on neu­er Fea­tures und Re­fac­to­ring-Maß­nah­men, An­pas­sung und Er­wei­te­rung von Schnittstellen
  • Mit­wir­kung bei Be­trieb und Ad­mi­nis­tra­ti­on un­se­rer Soft­ware- und Sys­tem­land­schaft, ba­sie­rend auf Do­cker, Sca­lin­go, Sca­le­way, Bitbucket
  • Über­tra­gung be­stehen­der Soft­ware­be­stand­tei­le auf das neue An­wen­dungs­feld ei­ner Stra­te­gie-Un­ter­stüt­zungs­platt­form in Un­ter­neh­men und Organisationen
  • Si­cher­stel­lung der Code­qua­li­tät und Durch­füh­rung von Code-Re­views in un­se­rem stark test­ge­trie­be­nen Entwicklungsprozess
  • Un­ter­stüt­zung in der Kon­zep­ti­on von neu­en Features

Dein Pro­fil:

  • Ab­ge­schlos­se­nes Stu­di­um in Informatik/​Wirtschaftsinformatik, als Fachinformatiker*in oder eine ver­gleich­ba­re Qualifikation
  • Min­des­tens 2 Jah­re Be­rufs­er­fah­rung in der Webentwicklung
  • Fun­dier­te Kennt­nis­se in PHP, idea­ler­wei­se mit PHP Sym­fo­ny, Kennt­nis­se und/​oder Of­fen­heit für React/​JavaScript/​TypeScript
  • Er­fah­rung Do­cker, Ver­traut­heit mit Git
  • Ana­ly­ti­sche Fä­hig­kei­ten und Problemlösungskompetenz
  • Agi­les Ar­bei­ten und sou­ve­rä­ner Um­gang mit Än­de­run­gen wäh­rend des Entwicklungsprozesses
  • Team­fä­hig­keit und gute kom­mu­ni­ka­ti­ve Fähigkeiten
  • Trans­pa­ren­te Kom­mu­ni­ka­ti­on über den Ar­beits­fort­schritt, frü­hes Sicht­bar­ma­chen von Herausforderungen
  • Schnel­les Ein­den­ken in vor­han­de­nen Code
  • Selbst­stän­di­ge Arbeitsweise
  • Gute Deutsch- und Englischkenntnisse

Wir bie­ten

  • Eine krea­ti­ve und ko­ope­ra­ti­ve Arbeitsumgebung
  • Mög­lich­kei­ten zur fach­li­chen und per­sön­li­chen Weiterentwicklung
  • Fle­xi­ble Arbeitszeiten
  • Kon­kur­renz­fä­hi­ges Gehalt
  • Ein dy­na­mi­sches und un­ter­stüt­zen­des Team

Be­wirb Dich jetzt und wer­de Teil un­se­res Teams! Sen­de Dei­ne Be­wer­bung in­klu­si­ve Ge­halts­vor­stel­lung an matthias.henkert@futureprojects.de. Wir freu­en uns auf Dei­ne Bewerbung.

*Die Zie­le der Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern ge­mäß dem Bun­des­gleich­stel­lungs­ge­setz wer­den be­rück­sich­tigt. Wir be­grü­ßen Be­wer­bun­gen von al­len Men­schen un­ab­hän­gig von de­ren kul­tu­rel­ler und so­zia­ler Her­kunft, Al­ter, Re­li­gi­on oder se­xu­el­ler Identität.

Be­tei­li­gung und Kol­la­bo­ra­ti­on bei En­er­gie und Klimaschutzstrategien

Trans­for­ma­ti­on ana­log und di­gi­tal beschleunigen

Zur be­schleu­nig­ten Um­set­zung städ­ti­scher En­er­gie- und Kli­ma­schutz­stra­te­gien braucht es die Ko­ope­ra­ti­on zwi­schen Ver­wal­tung, ört­li­chen Un­ter­neh­men und der Stadt­ge­sell­schaft. Wie or­ga­ni­siert man so et­was wirkungsvoll?

Im­mer mehr Kom­mu­nen er­stel­len En­er­gie- und Kli­ma­schutz­stra­te­gien und be­schrei­ben dar­in ihre Trans­for­ma­ti­on zu post­fos­si­len Städ­ten und Re­gio­nen. Ver­wal­tungs­stra­te­gien en­den je­doch an den kom­mu­na­len Grund­stücks­gren­zen, wenn sie ohne Ein­be­zie­hung ört­li­cher Un­ter­neh­men, Ver­ei­ne und der Be­woh­ner­schaft ge­dacht wer­den – denn Städ­te sind viel grö­ßer als der di­rek­te Ver­wal­tungs­ein­fluss reicht. Ohne Ko­ope­ra­ti­on mit ört­li­chen Un­ter­neh­men und der Stadt­ge­sell­schaft ist eine ganz­heit­li­che Trans­for­ma­ti­on nicht umsetzbar.

Ko­ope­ra­ti­on mit Nichtverwaltungsakteuren

In jede Kli­ma­schutz­stra­te­gie muss da­her die Ko­ope­ra­ti­on mit Nicht­ver­wal­tungs­ak­teu­ren ein­ge­dacht wer­den. Je brei­ter die Zahl und Viel­falt der Be­tei­lig­ten, umso stär­ker das Wir­kungs­po­ten­zi­al. Ein er­folg­ver­spre­chen­der An­satz ist, En­er­gie- und Kli­ma­schutz­pro­jek­te aus der Stadt­ge­sell­schaft in den Maß­nah­men­ka­ta­log der Kli­ma­schutz­stra­te­gie auf­zu­neh­men. Wich­tig ist da­bei, dass nicht zahl­lo­se dif­fu­se Ideen, son­dern bes­ten­falls aus­ge­ar­bei­te­te Pro­jekt­vor­ha­ben mit um­set­zungs­wil­li­gen Part­nern auf den Tisch kom­men. Aber wie or­ga­ni­siert man um­set­zungs- und pro­jekt­ori­en­tier­te Be­tei­li­gung mög­lichst vie­ler Mit­wir­kungs­wil­li­ger? Wie sti­mu­liert man Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on, da­mit die Ver­wal­tung nicht (un­ge­wollt) zum Fla­schen­hals der Trans­for­ma­ti­on wird, son­dern zum Ermöglicher?

Di­gi­ta­le Pro­jekt­fa­brik: Werk­zeug zur Beteiligungsorganisation

Die Di­gi­ta­le Pro­jekt­fa­brik er­leich­tert die Or­ga­ni­sa­ti­on sol­cher Prozesse:

  1. Die Stadt­ver­wal­tung oder ein kom­mu­na­ler Part­ner stellt mit der Di­gi­ta­len Pro­jekt­fa­brik ei­nen di­gi­ta­len Ko­ope­ra­ti­ons­raum zur Ver­fü­gung, an dem 24/7 orts­un­ab­hän­gig von vie­len Ak­teu­ren gleich­zei­tig Pro­jek­te ge­plant und sicht­bar ge­macht wer­den können.
  2. Be­tei­li­gung wird kon­se­quent auf Pro­jekt­ebe­ne ge­dacht: Stra­te­gie­um­set­zung als Bün­del von Ein­zel­pro­jek­ten. Es geht we­ni­ger dar­um, nur Ideen zu sam­meln oder end­los zu dis­ku­tie­ren, son­dern aus Ideen Pro­jek­te wer­den zu las­sen, de­ren Um­set­zung auf die Stra­te­gie einzahlt.
  3. Un­ter­neh­men und Stadt­ge­sell­schaft wer­den ein­ge­la­den, ei­ge­ne Pro­jekt­vor­ha­ben ein­zu­brin­gen, die sie selbst um­set­zen – viel­leicht mit der Stadt­ver­wal­tung als Part­ner. Statt Pro­jek­te „bei der Ver­wal­tung ab­zu­la­den“ er­öff­net die Ver­wal­tung mit der Pro­jekt­fa­brik ei­nen Raum, in wel­chem Be­tei­lig­te ei­ge­ne Pro­jekt­plä­ne ent­wi­ckeln und die­se dann um­set­zen. Die Pro­jekt­fa­brik be­fä­higt durch pass­ge­naue Fra­gen und bür­ger­leich­te Work­flows. Ent­ste­hen­de Pro­jekt­plä­ne sind als PDF ex­por­tier­bar und kön­nen zu Maß­nah­men­ka­ta­lo­gen ge­bün­delt, bei Fi­nan­zie­rungs­part­nern ein­ge­reicht oder dem Stadt­rat zur Ab­stim­mung vor­ge­legt werden.
  4. Der di­gi­ta­le Pro­jekt­markt­platz sorgt on­line für Trans­pa­renz über Pro­jek­te und die Bil­dung von Pro­jekt­teams. Ak­teu­re mit ähn­li­chen Vor­ha­ben er­fin­den das Rad nicht stän­dig neu, son­dern schlie­ßen sich on­line zu Teams zu­sam­men, um am glei­chen Pro­jekt zu arbeiten.
  5. Die 17 Nach­hal­tig­keits­zie­le (SDGs) und eine the­ma­ti­sche Rah­mung („Kli­ma­schutz-Pro­jek­te für Mus­ter­stadt“) fun­gie­ren als Klam­mer über alle Pro­jek­te. Pro­jekt­plä­ne las­sen sich mit­ein­an­der ver­glei­chen, um jene mit bes­tem Auf­wand-Wir­kung-Ver­hält­nis prio­ri­tär zu be­han­deln. Die Mög­lich­keit, För­der­töp­fe zu in­te­grie­ren kann An­rei­ze zu ei­ner Teil­nah­me und Pro­jekt­um­set­zung setzen.

Die wirk­sa­me Or­ga­ni­sa­ti­on gro­ßer Ko­ope­ra­ti­ons­pro­zes­se ist bis­lang eine Fehl­stel­le in der Um­set­zung kom­mu­na­ler Stra­te­gien. Ganz­heit­li­che Trans­for­ma­ti­on kom­ple­xer Sys­te­me, wie Städ­te und Re­gio­nen sie dar­stel­len, ge­lingt nur, wenn Wis­sen und Fä­hig­kei­ten vie­ler Ak­teu­re ge­zielt ein­ge­bun­den wer­den. Dann al­ler­dings soll­te es mög­lich sein, die Trans­for­ma­ti­on zu be­schleu­ni­gen. Be­schleu­ni­gung ist drin­gend nö­tig an­ge­sichts des spür­ba­ren Kli­ma­wan­dels und der Fra­gi­li­tät des En­er­gie­sys­tems und der an ihm hän­gen­den Sys­te­me der Da­seins­vor­sor­ge (Mo­bi­li­tät, Er­näh­rung, u.a.). Die Di­gi­ta­le Pro­jekt­fa­brik ist das aus den Dresd­ner Zu­kunfts­stadt-Er­fah­run­gen ab­ge­lei­te­te di­gi­ta­le Tool, mit dem sol­che Be­tei­li­gungs­pro­zes­se or­ga­ni­sier­bar werden.

Die­ser Ar­ti­kel wur­de ver­öf­fent­licht im Fach­ma­ga­zin Trans­forming Ci­ties, Aus­ga­be 04/22. Hier fin­det man den Ar­ti­kel im E‑Paper.

TU Dres­den: Bür­ger­pro­jek­te in der Stadtentwicklung

Im Rah­men der Vor­trags­rei­he zu lo­ka­ler De­mo­kra­tie und lo­ka­ler di­gi­ta­ler Par­ti­zi­pa­ti­on im For­schungs­kol­lo­qui­um der Pro­fes­sur für po­li­ti­sche Sys­te­me und Sys­tem­ver­gleich an der TU Dres­den stellt der Ge­schäfts­füh­rer der fu­ture­pro­jects GmbH am 29.11.2022 sei­ne Er­fah­run­gen vor. Der Vor­trag ist über­schrie­ben mit „Bür­ger­pro­jek­te in der Stadt­ent­wick­lung am Bei­spiel der Zu­kunfts­stadt Dres­den und der Di­gi­ta­len Pro­jekt­fa­brik“. Die Vor­le­sung fin­det ab 18:30 Uhr im Hör­saal­zen­trum statt:

Mehr In­for­ma­tio­nen zu Vortragsreihe

Zu­kunfts­stadt Dres­den – LH DD, IÖR und fu­ture­pro­jects prä­sen­tie­ren Er­fah­run­gen & Ergebnisse

Wie bit­te geht’s zur Zu­kunfts­stadt? – Un­ter die­ser Über­schrift prä­sen­tier­ten das Leib­niz-In­sti­tut für öko­lo­gi­sche Raum­ent­wick­lung (IÖR), die Lan­des­haupt­stadt Dres­den und die fu­ture­pro­jects GmbH bei ei­nem On­line-Event Er­fah­run­gen und Werk­zeu­ge aus dem Pro­jekt „Zu­kunfts­stadt Dres­den 2030+“. Sie­ben Jah­re lang ha­ben Akteur*innen aus Wis­sen­schaft, Stadt­ver­wal­tung und Zi­vil­ge­sell­schaft in dem Re­al­la­bor zu­sam­men­ge­wirkt und ver­schie­de­ne Trans­for­ma­ti­ons­expe­ri­men­te um­ge­setzt. Ihre Er­fah­run­gen bil­den die Grund­la­ge für den „Werk­Stadt­Kof­fer“ und die „Di­gi­ta­le Pro­jekt­fa­brik“, zwei di­gi­ta­le An­ge­bo­te, die es mög­lich ma­chen, dass an­de­re Städ­te vom Dresd­ner Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess ler­nen können.

In­no­va­ti­ons­pro­zes­se in der Ver­wal­tung di­gi­tal organisieren

Die Mit­ar­bei­ten­den in der Ver­wal­tung und den Un­ter­neh­men ei­ner Kom­mu­ne kön­nen die Quel­le gu­ter Ideen für die Ver­wal­tungs­mo­der­ni­sie­rung oder Um­set­zung kom­mu­na­ler Stra­te­gien sein. Mit der Di­gi­ta­len Pro­jekt­fa­brik las­sen sich sol­che In­no­va­ti­ons­pro­zes­se ein­fach organisieren.

Um die ei­ge­ne Stadt, Ge­mein­de oder Ver­wal­tung vor­an­zu­brin­gen braucht es gute Ideen, en­ga­gier­te Men­schen und ei­nen klu­gen Plan. Es lohnt, die Mit­ar­bei­ten­den auf­zu­for­dern, sich mit ei­ge­nen Vor­schlä­gen ein­zu­brin­gen. Je­doch kann die nicht­di­gi­ta­le Samm­lung von Ideen ver­stop­fend wir­ken: Wenn sich Ideen­skiz­zen als Pa­pier­sta­pel auf dem Schreib­tisch ei­nes Mit­ar­bei­ters sam­meln, ge­rät der In­no­va­ti­ons­pro­zess be­reits ins Sto­cken. Bes­ser wäre, die Ideen­ge­be­rin­nen könn­ten ei­gen­stän­dig ihre Ideen wei­ter aus­ar­bei­ten und an­de­re Mit­ar­bei­ten­de könn­ten sich selb­stän­dig zur Mit­wir­kung bei den Ideen­ge­bern mel­den. Di­gi­tal lässt sich so et­was 24 Stun­den täg­lich, 7 Tage pro Wo­che organisieren.

Ideen wer­den in Sit­zun­gen, Work­shops oder am Mit­tags­tisch ge­bo­ren, doch bis zu ih­rer Um­set­zung brau­chen sie eine Qua­li­fi­zie­rung, die letzt­lich auf eine Pla­nung hin­aus­läuft: Wer muss was bis wann tun? Wel­che Res­sour­cen braucht es da­für? Was kos­tet das? Wel­ches Team setzt sich den Hut auf? Erst wenn Ideen der­art un­ter­füt­tert sind, kann ent­schie­den wer­den, wel­ches Vor­ha­ben rea­li­siert wer­den sollte.

Die Di­gi­ta­le Pro­jekt­fa­brik ver­bin­det all die­se Schrit­te ei­nes In­no­va­ti­ons­pro­zes­ses auf ei­ner di­gi­ta­len Platt­form:

  • Ideen­samm­lung und Sichtbarmachung
  • Ent­wick­lung von be­ur­teil­ba­ren, qua­li­fi­zier­ten Pro­jekt­plä­nen pro Idee: samt Arbeits‑, Kos­ten- und Zeitplanung
  • Team­bil­dung rund um Projektvorhaben
  • Ex­port von Pro­jekt­map­pen als PDF zur Wei­ter­nut­zung oder Bün­de­lung in Maßnahmenkatalogen
  • Fi­nan­zie­rungs­ent­schei­dung per Par­ti­zi­pa­ti­ons­bud­get („par­ti­ci­pa­to­ry budgeting“)

Egal ob Kli­ma­schutz­stra­te­gie oder Ver­wal­tungs­mo­der­ni­sie­rung, ob Quar­tiers­ent­wick­lung oder Di­gi­ta­li­sie­rungs­kon­zept: Ideen sind nö­tig und Ko­ope­ra­tio­nen sind wich­tig – und die Di­gi­ta­le Pro­jekt­fa­brik hilft, sol­che Pro­zes­se auf­wands­arm zu or­ga­ni­sie­ren. In der heu­ti­gen Welt ge­lin­gen Vor­ha­ben nur im Zu­sam­men­spiel ver­schie­de­ner Ak­teu­re. Die pas­sen­den Ak­teu­re in den rich­ti­gen Pro­jek­ten zu­sam­men­zu­brin­gen kann kom­mu­na­le Vor­ha­ben mas­siv be­schleu­ni­gen. Da­her wäre so­gar denk­bar, in­ter­ne In­no­va­ti­ons­pro­zes­se für Ak­teu­re au­ßer­halb der Ver­wal­tung zu öff­nen, und Mit­ar­bei­ter aus kom­mu­na­len Un­ter­neh­men oder so­gar die Bür­ger- und Un­ter­neh­mer­schaft einzubeziehen.

Man stel­le sich eine Ver­wal­tung vor, in der ein di­gi­ta­ler In­no­va­tions- und Pro­jekt­pla­nungs­raum dau­er­haft ver­füg­bar ist. Wer Vor­ha­ben plant, macht sie trans­pa­rent, sam­melt Team­mit­glie­der und lässt sie mit­pla­nen – und pro­du­ziert ei­nen fer­ti­gen Pro­jekt­plan für den zu­ge­hö­ri­gen Maß­nah­men­ka­ta­log, die Dienst­be­ra­tung oder die Gemeinderatsvorlage.

Die­ser Text wur­de ver­öf­fent­licht in der Aus­ga­be 05/22 der Zeit­schrift Kom­mu­nal Di­rekt. Hier fin­det man den Ar­ti­kel. 

Nach­hal­tig­keits­pro­zes­se in Kom­mu­nen an­sto­ßen – Er­fah­run­gen aus Görlitz

Work­shop und Dis­kus­si­on mit Nor­bert Rost, Ja­net Con­rad und Anna Olbrich

Eine Vor­stel­lung, wie eine nach­hal­ti­ge Zu­kunft un­se­rer Städ­te aus­se­hen kann, müs­sen wir schon selbst ent­wi­ckeln. Al­lein kom­men wir aber nicht wei­ter: Für ge­lin­gen­de Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se braucht es gleich­be­rech­tig­te Part­ner­schaf­ten zwi­schen Zi­vil­ge­sell­schaft und Stadt­ver­wal­tung. Nor­bert Rost, ehe­ma­li­ger Lei­ter der „Zu­kunfts­stadt Dres­den“, und der Ar­beits­kreis „Gör­litz nach­hal­tig“ ha­ben fri­sche Vi­sio­nen für ein nach­hal­ti­ges Gör­litz ge­sam­melt. Im Work­shop wer­den die­se vor­ge­stellt und mit den Teil­neh­men­den dis­ku­tiert, wie die prak­ti­sche Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Kom­mu­ne und En­ga­gier­ten nun ge­lin­gen kann und sich das Ko­ope­ra­ti­ons­po­ten­zi­al nut­zen lässt.

Bil­der: ©Jörg Gläscher, Thü­nen-In­sti­tut für Regionalentwicklung

Sach­sen Fern­se­hen über Nach­hal­tig­keits-Kaf­fee­klatsch des Zu­kunfts­stadt­pro­jek­tes und der TU Dresden

Das Zu­kunftstadt­pro­jekt der Lan­des­haupt­stadt Dres­den wird seit Be­ginn an wis­sen­schaft­lich durch die TU Dres­den be­glei­tet. Nun wur­de zum Nach­hal­tig­keits­kaf­fee­klatsch ein­ge­la­den um sich wei­ter zu ver­net­zen und die di­gi­ta­le Pro­jekt­fa­brik so­wie den Werk­Stadt­Kof­fer des Pro­jekts vorzustellen.
Wei­ter zum Bei­trag des Sach­sen Fernsehen.

Be­kannt­ga­be der Zu­sam­men­ar­beit mit der Lan­des­haupt­stadt Dresden

Zur Er­öff­nung des Bür­ger­la­bors im Dresd­ner Rat­haus er­klär­ten die Dresd­ner Stadt­ver­wal­tung und die fu­ture­pro­jects GmbH ihre Zu­sam­men­ar­beit bei der Er­pro­bung ei­ner Bür­ger­pro­jek­te-Soft­ware. Die Di­gi­ta­le Pro­jekt­fa­brik der fu­ture­pro­jects GmbH soll auf die Er­for­der­nis­se des Zu­kunfts­stadt-Pro­jekts an­ge­passt wer­den und so­wohl die Un­ter­stüt­zung der Be­an­tra­gung von Zu­kunfts­stadt-För­der­mit­teln als auch den Aus­tausch zwi­schen bür­ger­schaft­li­chen Pro­jekt­teams und Mit­ar­bei­ten­den der Stadt­ver­wal­tung er­leich­tern. Nor­bert Rost, Ge­schäfts­füh­rer der fu­ture­pro­jects GmbH, er­läu­ter­te die Mo­ti­va­ti­on zur Ent­wick­lung der Di­gi­ta­len Pro­jekt­fa­brik: Ska­lier­ba­re Bür­ger­be­tei­li­gung er­mög­li­chen und Zu­kunfts­stadt-ähn­li­che Be­tei­li­gungs­pro­zes­se in an­de­ren Städ­ten ermöglichen.

Ge­sam­ter Live-Mit­schnitt der Ver­an­stal­tung (Di­gi­ta­le Pro­jekt­fa­brik ab Mi­nu­te 15:37)

Pro­jekt­fa­brik: Spa­zier­gang durch die Plattform

Für die Di­gi­ta­le Pro­jekt­fa­brik exis­tiert jetzt ein Vi­deo, mit dem per di­gi­ta­lem Spa­zier­gang durch die Platt­form ge­führt wird. Wer ver­ste­hen will, was die Pro­jekt­fa­brik kann, wie sie sich be­dient und wie sie Pro­zess­be­tei­lig­te von der Idee bis zum Pro­jekt­plan oder so­gar zum För­der­an­trag führt, kann sich hier ei­nen Ein­blick holen:

Mehr In­for­ma­tio­nen: Projektfabrik.info

Ohne Bür­ger­be­tei­li­gung kein (aus­rei­chen­der) Klimaschutz!

An­ge­sichts der von Fri­days­For­Fu­ture und den Sci­en­tist­s­For­Fu­ture or­ga­ni­sier­ten Pu­blic­Cli­ma­te­School for­dert Nor­bert Rost, Ge­schäfts­füh­rer der fu­ture­pro­jects GmbH, mehr Bür­ger­be­tei­li­gung in den Kommunen.

„Die Trans­for­ma­ti­on hin zu kli­ma­neu­tra­len Städ­ten ist ohne Ein­bin­dung der Stadt­ge­sell­schaft nicht mög­lich. Die Kom­mu­nen müs­sen da­her an­ge­mes­se­ne Be­tei­li­gungs­pro­zes­se ent­wer­fen“ sagt Rost und for­dert Un­ter­stüt­zung von Bund und Län­dern. Er ver­weist auf das enor­me Po­ten­zi­al, dass eine Ko­ope­ra­ti­on zwi­schen Bür­ger­schaft, Un­ter­neh­mer­schaft und Stadt­ver­wal­tung hät­te. „1,8 Mil­lio­nen Men­schen wa­ren 2019 bei den Fri­days­For­Fu­ture-De­mons­tra­tio­nen auf der Stra­ße – man stel­le sich vor, de­ren Mo­ti­va­ti­on lie­ße sich für Stadt­wan­del-Pro­jek­te ein­be­zie­hen“ be­grün­det der Wirtschaftsinformatiker.

Hin­ter­grund der For­de­rung ist, dass jede Stadt­ver­wal­tung di­rekt nur die CO2-Emis­sio­nen be­ein­flus­sen kann, die auf ih­ren ei­ge­nen Grund­stü­cken pas­siert. Das sind sel­ten mehr als 40% der Emis­sio­nen im Stadt­ge­biet. Der Groß­teil der Emis­sio­nen pas­siert in Un­ter­neh­men, in Pri­vat­haus­hal­ten oder auch in der Mo­bi­li­tät – und für die­se brau­chen Kom­mu­nen die Mit­wir­kung der gan­zen Stadt­ge­sell­schaft. Rost be­grüßt, dass Kli­ma­schutz­kon­zep­te in­zwi­schen fast zum Stan­dard kom­mu­na­ler Stra­te­gien ge­hö­ren, er be­män­gelt aber das Silo-Den­ken bei de­ren Um­set­zung. Ver­wal­tun­gen müs­sen ge­zielt Ko­ope­ra­tio­nen an­bah­nen und da­für ak­tiv an­ge­mes­se­ne ju­ris­ti­sche, ana­lo­ge und di­gi­ta­le Räu­me bereitstellen.

Nor­bert Rost lei­te­te von 2015–2018 die Zu­kunfts­stadt-Dres­den, in der BMBF-ge­för­dert Bür­ger­be­tei­li­gungs­pro­zes­se zur Ent­wick­lung der nach­hal­ti­gen Zu­kunfts­stadt er­probt wur­den. Er warn­te seit 2007 vor der gro­ßen Öl- und Gas-Ab­hän­gig­keit von Russ­land und le­ak­te die Peak-Oil-Bun­des­wehr-Stu­die. Heu­te be­fasst er sich mit kom­mu­na­ler Trans­for­ma­ti­on und Bür­ger­be­tei­li­gung. Aus sei­nen Zu­kunfts­stadt-Er­fah­run­gen wur­de die Di­gi­ta­le Pro­jekt­fa­brik als Werk­zeug zur Bür­ger­be­tei­li­gung ent­wi­ckelt. Für de­ren Ein­satz wer­den Part­ner in Kom­mu­nen und Be­ra­tungs­agen­tu­ren gesucht.

Mehr In­for­ma­tio­nen: www.projektfabrik.info/klimaschutz